Während der Zen-Meditation werden die Hände in einer ganz bestimmten Art und Weise gehalten, das nennt man Mudra. Ich möchte dir zwei Mudras vorschlagen:

Die bekannteste Mudra ist die, die auch Buddha Shakyamuni auf Bildern oder Statuen einnimmt. Die rechte Hand liegt mit der Handfläche nach oben im Schoß, die linke Hand wird in die rechte Handfläche hineingelegt und die Unterarme liegen in den Leisten. Dabei wölben sich die beiden Daumen der Hände nach oben zu einem Rund oder genauer einem Oval, wobei sich die Daumenspitzen leicht berühren. Darauf achten, dass während der Meditation die Daumen nicht nach unten fallen (schläfriges Bewusstsein), aber auch nicht spitz nach oben zeigen (übermäßiges Denken), sondern etwa waagerecht gehalten werden.

Mudra

Eine alternative Mudra

Wieder die rechte Hand in der Schoß, mit der linken Hand den Daumen der rechten Hand greifen, und mit rechts dann die linke Hand umschließen. Für Menschen mit langen Armen ist die zweite Variante besser geeignet, da du die Schultern lockerer lassen kannst. An der Stelle, wo deine Hände während der Meditation liegen – etwa drei Fingerbreit unter deinem Bauchnabel (Hara), sollte auch dein Bewusstsein verweilen.

Motto: Weg vom Kopf – hin zum Bauch!

Fehlhaltungen

Es ist sehr wichtig auf eine korrekte Mudra während der Meditation zu achten.

zu schwach
zu angespannt
schief